Compatibility Packs (CPs) sind technische Objekte, die den Übergang von SAP Business Suite zu SAP S/4HANA einfacher und schneller gestalten lassen.
CPs haben jedoch eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer bis zum 31.12.2025. Der 01.01.2026 ist ein harter Stopp: da SAP für den Einsatz von CPs für kundeneigene Lösungen nicht verantwortlich ist, endet neben dem Nutzungsrecht auch der erweiterte Support.
Welche SAP Systeme sind betroffen?
Betroffen sind sowohl SAP S/4H Private Cloud (RISE) als auch SAP S/4HANA on premise.
Wie kann ich feststellen, ob es mich betrifft?
Mit den SAP-eigenen Tools, wie dem SAP Readiness Check (/SDF/RC_START_CHECK) und seinen Anwendungen Compatibility Scope Analysis und dem Report Early Watch Alert (EWA) kann man feststellen, ob das eigene SAP-System betroffen ist.
Was ist zu tun, wenn ich Compatibility Packs verwende? Welche Alternativen habe ich?
SAP empfiehlt einen Releasewechsel auf 2023, denn hier sind alternative und kompatible Objekte zu den wegfallenden CPs implementiert.
Weitere Lösungen hält SAP mit dem WayForward Excel parat. Hier sind zur jeweiligen CP-ID zukünftige alternative Lösungen gelistet. Siehe auch OSS note 2269324.
Letze Möglichkeit der Diagnose und dazugehöriger Lösung bietet SAP for ME. Unter Services und Support den Menüpunkt Diagnose, Reporting & Analyse aufrufen und dort den Report SAP EarlyWatch Alert Solution Finder wählen. Mit diesem Report in der Suchhilfe nach dem Begriff Compatibility Pack suchen, um von SAP angebotene Standardlösungen zu ermitteln.
Fazit
Zusammenfassend kann man festhalten, dass SAP in Bezug auf Compatibility Packs folgende Empfehlung ausspricht:
- Der Einsatz von CPs über 31.12.2025 hinaus birgt echte Risiken.
- Daher sollten Anwender mit Hilfe des Readiness Checks und Early Watch Alert prüfen, ob und in welchem Umfang das eigene SAP System betroffen ist.
- Beim Einsatz von CPs eine Strategie zur Substitution erstellen mit Enddatum 31.Dezember 2025. Die Go-to Lösung muss an diesem Datum produktiv sein.

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