Data Replication Framework (DRF) für SAP EWM

Die zukunftstaugliche Schnittstelle zwischen EWM und ERP

Während die Übertragung von Bewegungsdaten zwischen EWM und ERP immer mithilfe von An- und Auslieferungen per queued Remote Function Calls (qRFCs) erfolgt, gibt es für die Übertragung von Stammdaten mehrere Optionen. Welche für Sie infrage kommen, hängt von Ihrer Systemkonstellation ab; also welches EWM und welches ERP Sie einsetzen. Hier ein Überblick:

ERP

EWM

Alternativen

SAP ECC
bis SAP EWM 9.5, dezentral CIF (ALE, BTE)
SAP S/4HANA
bis SAP EWM 9.5, dezentral CIF (ALE, BTE)
SAP ECC EWM on S/4HANA (ab 1809), dezentral ALE, DRF (Services, ALE, Datei, RFC)
SAP S/4HANA EWM on S/4HANA (ab 1809), dezentral ALE, DRF (Services, ALE, Datei, RFC)
SAP S/4HANA Embedded EWM on S/4HANA (ab 1610) Stammdatenreplikation nicht erforderlich

 

Betreibt man sein dezentrales EWM also klassisch auf einem SAP Netweaver- oder einem SCM-Server, so gibt es im SAP-Standard auch bis zur aktuellsten Version 9.5 keine Alternative zum CIF (Core Interface Framework). In einem solchen Fall erweisen sich unserer Erfahrung nach IDocs (ALE) als vorteilhaft gegenüber dem BTE (Business Transaction Events), da letzteres in Fehlerfällen weniger robust reagiert.

Läuft EWM hingegen dezentral auf einer S/4HANA-Plattform, kann die Anbindung sowohl über die bekannte ALE-Schnittstelle, also mittels IDocs, als auch über das DRF (Data Replication Framework) erfolgen, welches Teil der aktivierungsbedürftigen Business Function MDG (Master Data Governance) ist. Wir sprechen uns hier ausdrücklich für die Nutzung des DRF aus, denn es deckt gleich die Umschlüsselung von Stammdaten ab - etwa zwischen Material und Lagerprodukt, zwischen Kunde und Geschäftspartner oder auch zwecks Abbildung sich überschneidender Nomenklaturen verschiedener Verfügungsberechtigter. Innerhalb des DRF kommen wiederum verschiedene Kommunikationskanäle infrage, wobei in den meisten Fällen die Wahl zunächst auf IDocs fallen wird. Es können so nämlich die ggf. schon vorhandenen Nachrichtentypen verwendet werden. Perspektivisch bietet das DRF dann den Vorteil, dass mit wenigen Einstellungsänderungen im entsprechenden Einführungsleitfaden (Transaktion DRFIMG) auf die Replikation via Services, Datei oder RFC umgeschaltet werden kann.

Sprechen Sie uns bei Fragen zur Einrichtung Ihrer EWM-Schnittstelle gerne an! Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!