BTP – Business Technology Plattform
Was ist die Business Technology Platform?
2021 wurde die sog. Cloud Plattform von SAP in Business Technology Plattform umbenannt und der Umfang erweitert. Seit dem ist die SAP BTP – Business Technology Plattform – eine zentrale PaaS Technologieplattform für Cloud-Anwendungen. Als solche bietet die BTP zahlreiche Services, die unter anderem die Entwicklung und Erweiterung, Integration, Analyse und das Management der Daten und Anwendungen im Fokus haben. Dadurch ist der Aufbau personalisierter durchgängiger Geschäftsprozesse und verbundener Systemlandschaften in der Cloud und hybrid mit Echtzeitdaten möglich.
Evaluierung des BTP-Modells
Die Services können für Unternehmenskonten in bestimmten Geschäftsmodellen ausgewählt werden und sie sind teilweise nur in den spezifischen Geschäftsmodellen verfügbar. Es gibt ein Abonnementbasiertes Modell und verbrauchsgesteuerte Geschäftsmodelle, die die Abrechnung und Verfügbarkeit der Services festlegen. Konkret sind dies die Modelle: SAP BTPEA (SAP BTP Enterprise Agreement), CPEA (Cloud Platform Enterprise Agreement) und Pay-As-You-Go für SAP BTP.
Das SAP Discovery Center enthält Übersichten, um die einzelnen Services der SAP auf ihre Verfügbarkeit in dem jeweiligen Modell, Preise, Hilfestellungen und Dokumentationen für die Einrichtung zu prüfen.
SAP bietet mit Free Tier Plänen, die nur in verbrauchsgesteuerten Modellen verfügbar sind, eine Möglichkeit der Erprobungen vor dem Kauf und der produktiven Nutzung von SAP BTP Services und Use Cases, wie z.B. der HANA Cloud oder der Entwicklungsumgebung SAP BAS (Business Application Studio).
Aufbau der BTP
Der zentrale Einstieg zur BTP ist das BTP Cockpit und die dort verfügbaren globalen Accounts des Unternehmens oder der Anforderer. Auf dieser Ebene sind auch Funktionalitäten zur Überwachung der Nutzung und Kosten der Anwendungen vorhanden, sowie Berechtigungen pflegbar.
Das Cockpit bildet somit die oberste Ebene. Darunter folgen die Subaccounts mit den spezifischen Laufzeitumgebungen. Aktuell sind vier verschiedene Laufzeitumgebungen für die Subaccounts des BTP auswählbar, die mit verschiedenen Services für die Anwendungsfälle konfiguriert werden können.
Ist die älteste Umgebung, die mit der Markteinführung der BTP bereitgestellt wurde. SAP wird die Neo- Umgebung allerdings nach dem 31.12.2028 nicht weiter unterstützen ( SAP Hinweis 3351844 ). Die Umgebung lässt die Entwicklung, Integration und Erweiterung von Anwendungen zu, ist allerdings durch den proprietären SAP-Technologie-Stack, unpassend für die SAP Cloud Initiative. Der Fortschritt bei den Cloud nativen Technologien bietet in diesem Kontext bessere Alternativen für die Cloud der Zukunft.
Über einen Multi-Environment Subaccount kann die Cloud Foundry Runtime genutzt werden, deren Basis die Open-Source-Anwendungsplattform von der Cloud Foundry Foundation verwalteten bildet. Die weitestgehende Programmiersprachenunabhängigkeit der Plattform, ermöglicht im Gegenzug die Entwicklung in einer Reihe von Programmiersprachen und wird im Gegensatz zur Neo Umgebung von unterschiedlichen Cloud Anbietern bereitgestellt. Außerdem werden neuere Technologien, als die der Neo Umgebung, angeboten, wie z.B. die Entwicklungsumgebungen SAP Business Application Studio, als Nachfolger der Web IDE für die Entwicklung von Fiori Apps uvm. Die BTP ABAP Enviroment ist für die Entwicklung und den Betrieb von ABAP-basierten Erweiterungen an eine Multi-Enviroment gebunden und wird daher ebenfalls in der Cloud Foundry Umgebung eingesetzt. Das ABAP RESTful Application Programming Model ist als moderner Ansatz die erste Wahl für eine Cloudoptimierte ABAP Sprachversion.
Die Kyma Umgebung unterstützt sowohl Erweiterungen, als auch die Entwicklung von Microservices und Full-Stack Anwendungen und ist besonders für containerbasierte Anwendungen geeignet, die Kubernetes als Basis haben. Als ein von SAP unterstütztes Open-Source Projekt ist es damit sehr gut in die BTP eingebunden.
Die Bestandteile der BTP
Von den Subaccounts mit den Laufzeitumgebungen lassen sich fünf Hauptsparten für die Nutzung der Services ableiten.
Die Anwendungsentwicklung ist eine der Hauptbestandteile und umfasst neben Werkzeugen für die Entwicklung, auch die Erweiterung, Deployment, die Verwaltung der Anwendungen in verschiedenen Programmiersprachen auf effizientere und schneller Art und Weise. Desweiteren sind nicht nur Werkzeuge für erfahrene Entwickler vorhanden, sondern auch Low-code/ No-code, Key-User Erweiterungsmöglichkeiten und Side-by-Side Erweiterung mit Unterstützung bei der Entwicklung.
Einen weiteren Bestandteil bildet die Automatisierung für Workflows, Dokumenten- und Prozessbearbeitung für oft wiederkehrende Tätigkeiten. Die Tätigkeiten können über zahlreiche Schnittstellen überwacht und nachgehalten werden, um auf etwaige Unregelmäßigkeiten reagieren zu können und sich auf wichtige wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren zu können.
Die Integration ist mit der Integration Suite erst vor einiger Zeit ein fester Bestandteil der BTP geworden, aber ermöglicht nun die nahtlose Kommunikation und den Datenaustausch zwischen allen Prozessbestandteilen, sowohl in der Cloud Umgebung, als auch mit On-Premise (S/4 Hana) Systemen etc.
Datenbank, Datenmodellierung, Datenanalyse und Data Warehousing sind nur einige der Funktionen, die mit der Sparte Daten und Datenanalyse einhergehen und den Überblick über die eigenen Daten und seine Systemlandschaft bereitstellen. Neue Möglichkeiten und Muster lassen sich dadurch erkenne und über gezielte Steuerung in Innovationen und Vorteile im Wettbewerb einsetzen.
Künstliche Intelligenz ist ein Bestandteil, der zunehmend an Bedeutung gewinnt und in alle Bereiche der Systemlandschaft Einzug halten kann. Er ist gleichermaßen wichtig für Automatisierung und Erleichterung der Entwicklung und Erweiterung, aber auch für Analysen von Daten, zusätzliche Services für Kunden und Hilfestellungen intern, wie extern.
Nutzen und Einsatzzweck
Die SAP Business Technology Platform ist das zentrale Werkzeug der SAP für die Cloud Initiative und steht damit im Zentrum der Möglichkeiten, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen, Systeme zu verbinden, Anwendungen zentral bereitzustellen, zu erweitern und zu optimieren. Es werden zahlreiche Services Angeboten, die die gegebenen Funktionalitäten unterstützen und so die Flexibilität und Effizienz steigern.
Ist die älteste Umgebung, die mit der Markteinführung der BTP bereitgestellt wurde. SAP wird die Neo- Umgebung allerdings nach dem 31.12.2028 nicht weiter unterstützen ( SAP Hinweis 3351844 ). Die Umgebung lässt die Entwicklung, Integration und Erweiterung von Anwendungen zu, ist allerdings durch den proprietären SAP-Technologie-Stack, unpassend für die SAP Cloud Initiative. Der Fortschritt bei den Cloud nativen Technologien bietet in diesem Kontext bessere Alternativen für die Cloud der Zukunft.
Über einen Multi-Environment Subaccount kann die Cloud Foundry Runtime genutzt werden, deren Basis die Open-Source-Anwendungsplattform von der Cloud Foundry Foundation verwalteten bildet. Die weitestgehende Programmiersprachenunabhängigkeit der Plattform, ermöglicht im Gegenzug die Entwicklung in einer Reihe von Programmiersprachen und wird im Gegensatz zur Neo Umgebung von unterschiedlichen Cloud Anbietern bereitgestellt. Außerdem werden neuere Technologien, als die der Neo Umgebung, angeboten, wie z.B. die Entwicklungsumgebungen SAP Business Application Studio, als Nachfolger der Web IDE für die Entwicklung von Fiori Apps uvm.
Die BTP ABAP Enviroment ist für die Entwicklung und den Betrieb von ABAP-basierten Erweiterungen an eine Multi-Enviroment gebunden und wird daher ebenfalls in der Cloud Foundry Umgebung eingesetzt. Das ABAP RESTful Application Programming Model ist als moderner Ansatz die erste Wahl für eine Cloudoptimierte ABAP Sprachversion.
Die Kyma Umgebung unterstützt sowohl Erweiterungen, als auch die Entwicklung von Microservices und Full-Stack Anwendungen und ist besonders für containerbasierte Anwendungen geeignet, die Kubernetes als Basis haben. Als ein von SAP unterstütztes Open-Source Projekt ist es damit sehr gut in die BTP eingebunden.