Work Permit Management

WPM – Work Permit Management

Beim SAP-Standardmodell der Freischaltabwicklung (Work Clearance Management bzw. WCM) ist die operative Freischaltliste direkt mit dem Instandhaltungs-Auftrag und der dazugehörigen Freischaltanforderung verknüpft. WCM wird verwendet, wenn die Freischaltung selbst im Fokus steht und keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen (Strahlenschutz, Feuerschutz, o.ä.) eine Rolle spielen.

Ein oder mehrere Aufträge können auf eine Freischaltanforderung referenzieren, die wiederum einer oder mehrerer operativer Freischaltlisten zugeordnet werden.

Arbeitsgenehmigung als zusätzliches SAP-Objekt

Beim erweiterten Modell der Freischaltabwicklung kommt die Arbeitsgenehmigung als ein weiteres SAP-Objekt zur Freischaltabwicklung hinzu. Daher wird dieses Model als Arbeiten mit Arbeitserlaubnissen oder Work-Permit-Management Modell (WPM) bezeichnet. Die Arbeitsgenehmigung als Freischaltdokument steuert die Verarbeitung zwischen IH-Aufträgen und deren Freischaltanforderungen. Dadurch ist es möglich mehrere parallele Sicherheitsmaßnahmen auf Vorgangsebene eines IH-Auftrags zu planen.

Hierbei stehen IH-Auftrag und Arbeitsgenehmigung in einer n:1-Beziehung sowie die Arbeitsgenehmigung zu den Freischaltanforderungen und weiteren sicherheitsrelevanten Anforderungen in einer n:n-Relation.

Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen bei besonders gefährlichen Arbeiten

Sind zur Ausführung bestimmter, besonders risikoreicher Arbeiten besondere Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, werden diese neben der eigentlichen Freischaltung als Arbeitserlaubnis im SAP abgebildet und verfolgt. Die Arbeitserlaubnis ist ein schriftliches Dokument und dient als eine operative Sicherheitsmaßnahme, die vor unerwünschten Zwischenfällen schützen soll.

Sie definiert einerseits die durchzuführenden Tätigkeiten und andererseits die Maßnahmen, die einzuhalten sind, um das Risiko der Arbeiten zu minimieren.